Namensherkunft des Spätburgunder-Rotweins – Sind Pinot Noir und Spätburgunder die gleiche Sorte?
Die Spätburgunder-Rebe trägt ihren Namen, weil sie aus Frankreich, genauer gesagt aus der Region Burgund stammt. Für den zeitlichen Aspekt des Labels Spätburgunder zeichnet der im Vergleich zu anderen Burgunder-Sorten späte Reifezeitpunkt verantwortlich. Er verleiht der Traube ihren besonderen aromatischen Geschmack. Auf diesem Aroma basiert der hervorragende Ruf des Qualitätsrotweins. Neben Spätburgunder wird die Sorte häufig auch Pinot Noir genannt. Denn unter diesen zwei Begriffen versteht man dieselbe alte Rebsorte. Das Synonym Blauburgunder resultiert übrigens aus der am Weinberg sichtbaren Blaufärbung der Traubenhaut. Im Inneren der Traube ist die Farbe Blau hingegen nicht vorhanden.
Anspruchsvoller Anbau von Pinot Noir
Der Anbau von Burgunder und Spätburgunder weist einen ambitionierten Charakter auf: Denn die Rebe mit ihrer vergleichsweise dünnen Haut fordert spezielle und besonders stabile Bedingungen in Hinblick auf Klima und Wetter ein. Nur dann kann die köstliche Traube, synonym Pinot Noir oder Pinot Nero genannt, ihren besonderen Geschmack entfalten und Weinkenner in aller Welt erfreuen.
Für die Gewinnung des Spätburgunders setzen versierte Winzer stets ihr gesamtes Wissen ein und beachten Folgendes:
- Spätburgunder-Wein ist allgemein recht anspruchsvoll und benötigt bestimmte Bedingungen.
- Pinot Noir / Pinot Nero verhält sich empfindlich bei Temperaturschwankungen – der Standort darf aus diesem Grund weder zu heiß, noch zu windig sein.
- Die Rebe gilt als anfällig für Krankheiten.
Frankreich ist einer der größten Hersteller des Qualitätsweins. Dort wird die Rebsorte Pinot Noir / Pinot Nero in der Champagne, im Elsass sowie Region Burgund angebaut. Pfalz und Baden dienen als hiesige Anbaugebiete von Spätburgunder-Rotwein. Ebenso fabrizieren Schweiz, Österreich, Italien und die USA den köstlichen Spätburgunder mit seinem speziellen Extra.
Herstellung und Reifung der Rebsorte Pinot Noir
Unseren Spätburgunder stellen wir mit größter Sorgfalt und Leidenschaft in unserer Weinmanufaktur her. Ein elementarer Teil des Produktionsprozesses ist die sogenannte Maischegärung. Bei dieser Form der Fermentation werden die Trauben als Ganzes genutzt, nicht nur ihr Saft. Das trägt wesentlich dazu bei, den einzigartigen Geschmack und die typische Farbe des Pinot Noir zu erzeugen.
Für die Herstellung unseres Pinot Noirs verwenden wir ausschließlich sehr gesundes Lesegut. Mit Bedacht ausgewählt, tragen die qualitativ hochwertigen Trauben dazu bei, dass sich der delikate und komplexe Charakter des Weins voll entfalten kann. Ein weiteres wichtiges Element ist der schonende Pressvorgang, der dafür sorgt, dass alle nuancierten Aromen der Trauben erhalten bleiben.
Die Reifung ist ein weiterer entscheidender Faktor in der Herstellung des Rotweins. Unser Wein reift mindestens 8 Monate im Holzfass, genauer gesagt im Barrique, was dem Endprodukt einen Hauch von Vanille und Röstaromen verleiht. Diese sogenannte Barrique-Reife bringt die Komplexität des Weins hervor und trägt zur Entwicklung der charakteristischen Tanninstruktur bei, die Pinot Noir so einzigartig macht.
Geschmack und Aromen von Pinot Noir / Spätburgunder
Spätburgunder-Rotwein zählt zu edelsten Weinsorten. Sein unverwechselbares Aroma, das an verschiedene Kirschsorten erinnert, verleiht ihm ein einzigartiges und unvergessliches Geschmacksprofil. Noten von reifen roten und schwarzen Kirschen sind deutlich erkennbar. Fruchtbetonter trockener Spätburgunder aus dem Weingut Geiger und Söhne zeichnet sich durch seine feine Komposition aus milder Säure und sanften Gerbstoffen aus. Sein stimmiger und ausgewogener Genuss resultiert aus dem balancierten Fruchtgeschmack, einer zarten Restsüße und dem typisch harmonischen Aromenspiel. Die Rebe bringt gute Erträge und wir lesen die Trauben eher spät. Abhängig von der Art des Ausbaus sind Struktur, Geschmack und Haltbarkeit der Weine unterschiedlich ausgeprägt und können durch die Besonderheiten unserer Böden („Fränkische Trias“) mineralischer oder würziger ausfallen. Ideal lässt sich Pinot Noir zu herzhaften Speisen servieren. Somit eignet er sich für anspruchsvolle Weinkenner und für Gelegenheitsgenießer.
Pinot Noir / Spätburgunder trocken
Daher genießt der Tropfen bei Kennern von trockenen Qualitätsweinen einen exzellenten Ruf. Zumeist wird Spätburgunder von den Winzern als Spätburgunder trocken produziert. Die halbtrockene Variante ist vergleichsweise weniger verbreitet, ebenso der liebliche Spätburgunder mit seinem höheren Zuckeranteil.
Wir empfehlen unseren Kunden daher, sich diesen edlen Tropfen unter den deutschen Rotweinen zu sichern und für verschiedene Anlässe vorrätig zu lagern.
Pinot Noir Sekt und Blanc de Noir Sekt
Neben unseren herausragenden Pinot Noir Rotweinen, produzieren wir auch Pinot Noir Sekt und Blanc de Noir Sekt. Beide bieten ein erfrischendes und erlesenes Geschmackserlebnis. Der Pinot Noir Sekt bietet ein prickelndes Geschmackserlebnis bei besonderen Anlässen für alle Fans von gutem Rotwein.
Auf der anderen Seite steht unser Blanc de Noir Sekt, ein Schaumwein, der ausschließlich aus roten Trauben hergestellt wird. Ein trockener Sekt für ideal für Sektempfänge oder ein Jubiläum.
Der Spätburgunder: Unsere Lieblingssorte
Der Anteil des Spätburgunders an der bestockten Anbaufläche in Bayern nimmt seit Jahren kontinuierlich zu und liegt aktuell bei rund fünf Prozent. Auch bei uns, im Weingut Geiger und Söhne, wächst der Anteil der Burgundersorten stetig. Schon frühzeitig haben wir neue Flächen mit Reben bepflanzt, die nicht zu den regionaltypischen Sorten zählen. Aktuell liegt der Spätburgunder-Anteil in unseren Weingärten bei etwas mehr als zwei Prozent, wobei wir Burgundersorten insgesamt bereits auf knapp sechs Prozent unserer Flächen kultivieren. Dabei zählt der Spätburgunder zu unseren Lieblingssorten.